Cuba 2011

Für unsere zweite große Fernreise hatten wir uns Cuba als Ziel gesetzt. Dort, bzw. in Havanna waren wir bereits 2008 als Start unserer dreimonatigen Mittelamerikareise nach bestandenem Diplom. Gründe erneut Cuba zu bereisen gab es viele. Zum einen hat es uns beim ersten mal sehr gut gefallen. Zudem war es uns wichtig mehr von der Insel zu sehen – mehr Städte, mehr Natur, mehr Strände, mehr Menschen. Ausschlaggebend war auch der kubanische Tanzkurs den wir in Karlsruhe bei Son Latino bereits seit einiger Zeit besuchten, sowie unser Tanzlehrer Osmani der aus Havanna stammt und uns die kubanische Kultur mit Ihren Tänzen, Ihrer Musik und Ihrer Religion, der Santeria und Yoruba, näher brachte.

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Die vierwöchige Rundreise durch Kuba im März 2011, einer der besten Reisezeit, begann in Havanna, ging gegen den Uhrzeigersinn über Vinales, Cienfuego, Trinidad, Camagüey, Bayamo (mit Sierra Maestra) nach Santiago de Cuba in den Osten Kubas. Nach einem Abstecher nach Baracoa, der östlichsten Stadt Kubas, ging es wieder über die Stationen Santiago, Santa Clara und Matanzas zurück nach Havanna.

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Es ist zwar schon eine Weile her, aber unsere Meinung und Empfindung zu der Cubareise 2011 und zu Cuba selbst hat sich seitdem nicht geändert.

Wir hatten uns die Reise vorab etwas anders vorgestellt. Zeitweise waren wir sogar etwas enttäuscht. Das liegt wohl an den Erlebnissen und Erfahrungen aus unserem ersten, großen Rucksackurlaub 2008 in Mittelamerika. Vieles was damals ganz normal war, war dagegen in Cuba kompliziert oder gar nicht machbar. Der wohl größte Unterschied lag wohl in der Flexibliltät beim Reisen und beim Wohnen.

Offiziell dürfen Touristen nur mit den Viazul Bussen reisen. Diese sind leider ziemlich eingeschränkt in Ihren Zielen und fahren in der Regel nur die Touristenhochburgen an. Ruhige und von Touristen verschonte Ortschaften sind somit schwer zu finden bzw. wenn man beschränkt Zeit hat nicht wirklich zu finden.

Auch die Suche nach Unterkünften war eingeschränkt felxibel machbar. Naja Einschränkung stimmt ja nicht ganz. Sagen wir mal lieber Gemütlichkeit. Nachdem wir unsere erste Casa Particular in Havanna gefunden hatten, wurden wir im Grunde immer an die nächste weitervermittelt; über sowas wie ein Netzwerk unter befreundeten Casa Besitzern.  Sprich, wir musste im Grunde fast nie irgendwo raumlaufen und nach einer Unterkunft suchen, verhandeln oder ähnliches.

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Mit Jineteros und Jineteras, auf deutsch Schlepper, hatten wir glücklicherweise nur in Trinidad probleme bzw. dort ist uns es besonders aufgefallen.

Ein weiterer Punkt war auch die Zeit. In den vier Wochen hatten wir uns vielleicht zu viele Ziele gesetzt, so dass wir gefühlt nicht wirklich erhohlt von der Reise zurückgekehrt sind.  Glücklicherweise war dieser Eindruck nur von kurzer Dauer. Denn nach Ankuft in Deutschland, dem überstandemen Jetlag, kamen all die positiven Eindrücke, von denen es natürlich viel mehr gab als nur negative, wieder zum Vorschein.

Z.B. dass Essen. In den Casas sowie in Paladres kann man wirklich sehr gut essen. Die Produkte sind auch Top. Man darf dabei natürlich nicht außer acht lassen, dass Casa Betreiber bevorzugt Lebensmittel wie Gemüse und Fleisch etc. zum bekochen der Touristen bekommen. Gleiches gilt auch für Paladres.

Musik und Tanz. Die Musik ist in Cuba allgegenwärtig. Überall wo Touristen sind, spielen Son Bands im Stile von Buena Vista Social Club und animieren Touristen zum tanzen oder mitwippen. In der Regel gibt es hier auch Einheimische die Touristen das Tanzen zeigen. Orte, wo Einheimische unter sich tanzen, sind dafür allerdings nicht leicht zu finden. Mit mehr Zeit an einem Ort, fällt einem dies eventuell leichter.

Autos und Architektur. Für Fotomotive ist Havanna und Cuba ein Paradies. US-Amerikanische Oldtimer, Kolonialbauten, Moderne Architektur aus den Zeiten vor der Revolution. Alles da. Und fast alles wie vor 60 Jahren. Cuba wacht erst langsam aus dem Dornröschenschlaf auf.

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Menschen und Stimmung. Natürlich sind die Kubaner auf Touristen und deren Devisen angewiesen. Verstärkt wird dies durch das binäre Währungssystem (Touristen müssen mit den teuren CUCs bezahlen). Ein Durchschnittsverdienst von ca. 30€ pro Kubaner reicht in städtischen Gebieten in der Regel nicht aus. Da muss man sich Cuc´s dazuverdienen. Trotzdessen sind die meisten Kubaner sehr nett und gesprächig und interessieren sich auch für dich und nicht nur für dein Geld.

Es gibt noch viele weitere positive Punkte, wiie z.B. die Natur (in den Provinzen), das Wetter, die Strände und das Lebensgefühl, die für uns Cuba ausmacht. Nach bisher zwei Aufenthalten in Cuba planen wir mit freude einen weiteren.

Wer die Erlebnisse dieser tollen Reise Tag für Tag, Etappe für Etappe erfahren will kann mit dem folgenden Link mit der Start-Etappe Havanna beginnen.

Klick hier zum weiterlesen

 

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