Santiago – Cuba 2011, die Erste

17.Tag – 20. März 11, Sonntag

Klopf, klopf. „Aufstehen. Sonst verpasst ihr euren Bus“. Das waren die Worte von Ronald, unserem Gastgeber. Natürlich auf Spanisch. Unser Wecker hatte zwar schon geklingelt, aber anstatt halb 8 war es schon halb 9. Von Samstag auf Sonntag wurde in Kuba die Zeit umgestellt. Blas, der uns zum Busbahnhof bringen sollte, stand schon mit seinem Bici-taxi vor der Tür. Duschen und Frühstücken war nicht mehr. Rucksäcke packen und los. Blas trat kräftig in die Pedale, damit wir den Bus nach Santiago noch erreichen würden. Als wir angekommen sind mussten wir feststellen  – nicht dass wir den Bus verpasst haben – nein, sondern dass die ganze Aktion für umsonst war, da der Bus Richtung Santiago bereits am Abend zuvor in Havanna losgefahren ist und auch bei Zeitumstellung immer noch mind. 10 Stunden bis nach Bayamo braucht. Also mussten wir eine Stunde ohne Frühstück und ungeduscht am Busbahnhof ausharren. Eigentlich ne lustige Geschichte. Somit konnte Blas für diesen morgen wahrscheinlich auch zwei Touren fahren.

Die Fahrt von Bayamo nach Santiago, der zweitgrößten Stadt Kubas, dauerte nur 2 Stunden. Direkt am Busbahnhof haben wir uns schon Tickets für die für kommenden Dienstag geplanten Weiterfahrt nach Baracoa besorgt.

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Warum nur zwei Tage in Santiago. Naja, weil wir nach Baracoa hier nochmal Station machen wollten.

Ein Privattaxi, welches auf uns wartete, fuhr uns zur Casa von Jesus: Leider war für die erste Nacht die Casa, welche mal wieder von Carlos und Wilfredo vorgeschlagen wurde, ausgebucht. Daher wurden wir für die erste Nacht zu einer Ausweich-Casa gebracht, direkt auf der anderen Straßenseite. Naja wären auch für beide Nächte hiergeblieben. Ging aber nicht da für Montag auch hier Gäste erwartet wurden, die wohl reserviert hatten oder Stammgäste waren.

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Nach einer schnellen Dusche – ging ja morgens nicht – sind wir in die Stadt. Haben uns an der Plaza de Dolores in ein Cafe gesetzt und den Sonntagstrubel in der Stadt beobachtet. Es gab sogar eine Rumbavorstellung. Die Leute sind echt nett – bieten dir auch mal Ihren Rum an. Nach einem langen Stadtspaziergang sind wir zurück zur Casa. Das dauernde Reisen macht echt müde. Wären gerne mal irgendwo länger geblieben. Leider lief uns aber die Zeit davon.

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18.Tag – 21. März 11, Montag

Aufstehen um 6 Uhr. Obwohl kein Reisetag. Wie schon erwähnt mussten wir in der Ausweich-Casa Platz machen für andere Kunden. War aber ok, da uns die Gastgeberin nicht so zusagte. Jesus hat uns bereits um 7 Uhr empfangen. Sind aber nochmal für 2 Stunden ins Bett um danach von Jesus ein leckeres Frühstück zu bekommen.

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Gestärkt sind wir mit Jesus zu einer Tres Fabrik, wo sein sein Sohn Jesusito arbeitet. Die Tres ist ein kubanisches Saiteninstrument welches von der Gitarre abstammt. Der Meister, ein anscheinend ziemlich bekannter Tres-Bauer, hat auch schon für Oscar de Leon Instrumente hergestellt. Anschließend sind wir wieder zu einer Stadterkundung los. Diesmal andere Wege, andere Eindrücke. Mein Gesicht wünschte sich nach fast drei Wochen mal wieder eine Rasur. Also bin ich zu einem richtig urigen Barbier mitten in der Altstadt. Naja, die Klinge war etwas stumpf – meine Haut danach aber wieder glatt.

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Den Rest des Nachmittages haben wir auf der Terrasse unserer Casa verbracht und uns mit Sandra, einer schwedischen Studentin die ebenfalls bei Jesus zu Gast ist, unterhalten und von Ihr Infos erhalten. Am frühen Abend haben wir Salsaunterricht bei Jesusito genommen. Nach einem leckeren Abendessen haben wir mit Jesus ferngeschaut und uns über dies und das unterhalten. Ein echt schöner Ort hier bei Jesus und seiner Familie. Waren etwas traurig am kommenden Morgen nach Baracoa abzureisen. Freuten uns aber schon Freitags hier wieder unterzukommen.

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