San Blas Islands | Kuna Yala (Teil 1). Oder auch das Paradies auf Erden!

Da sind wir nun auf den San Blas Inseln und können es kaum glauben, dass es so was schönes und uriges noch gibt. Aber mal der Reihe nach.

Wir hatten uns bereits in Nicaragua dazu entschlossen Kolumbien über den Wasserweg zu erreichen. Die andere  Variante wäre das Flugzeug gewesen. Etwas günstiger und schneller, aber lange nicht so ereignisreich wie die von uns gewählte Variante mit dem Schnellboot von Cartí in Panama, über die San Blas Inseln nach Capurganá in Kolumbien. Einen direkten Landweg von Panama nach Kolumbien, sprich von Mittel- nach Südamerika gibt es nicht. Beide Länder haben zwar eine Landverbindung. Diese ist aber durch dichten Dschungel durchzogen, besitzt keine Straßen und dient der FARC-Guerillas und den Drogenbaronen als Schmuggelroute in den Norden. Also für normale Menschen unpassierbar und viel zu gefährlich wenn nicht sogar eine Garantie dafür nicht wieder zu kommen und verschluckt zu werden.

Bevor es dann tatsächlich von Panama City Richtung Karibikinseln los ging, gab es Freitags ein gemeinsames Briefing welchem einige Vorbereitungen auf die Reise folgten. Darunter z.B. Daypack mit allem was man für die drei bis vier Tage benötigt (Inhalt wasserdicht verpackt) sowie den Bigpack mit allem was man nicht benötigt (komplett in Mülltüten eingepackt) vorbereiten. Akkus aufladen für Kamera und Co. Kopien der Pässe anfertigen und entsprechend Kleingeld für die Zeit abheben. Dann endlich, am Samstag morgen den 18. Februar, wurden wir um 5 Uhr morges von einem Jeep an unserem Hostel abgeholt.

Die Fahrt führte uns erstmal zu einem großen Supermarkt, wo sich alle mit Wasser, Rum und was man sonst noch so auf „einsamen“ Inseln braucht, eindecken konnten.

Die kurvenreiche Fahrt zur Karibikküste, genauer nach Puerto Cartí, dauerte ca 2-3 Stunden und hatte es in sich. Gut durchgeschüttelt und mit einem „fast“ Unfall sind wir dann an der Atlantikküste von Panama angekommen.

Alle – wir waren mit den 2 Guides, eine Volunteer und 6 Bootsleute (auch Marineros genannt) ca. 30 Personen – auf drei Boote aufgeteilt und los gings!!!

Das Meer war entgegen aller Vorhersagen und Befürchtungen spiegelglatt also nix mit „ihr werdet auf jeden Fall nass“, „kann hart werden“, „schlimmer als ne Achterbahn“ …

So fuhren wir Richtung Paradies. Eine super gemischte Gruppe bestehend aus 6 Iren, 3 Engländern, 8 US-Amerikanern, eine Holländerin, eine Belgierin, mit uns noch eine Deutsche, Pedro der Guide aus Brasilien, dessen Assistent David aus der Schweiz sowie die Voluntärin Julia aus Deutschland.

Fast das ganze Gebiet der San Blas Inseln wie auch die Küstenregion ist das Gebiet der Kuna Yala. Ein indigener Stamm der seine eigene Regeln und Gesetze hat und autonom in Panama lebt.

Und dann sahen wir sie, die Insel die jeder kennt, die Insel die auf jeden Windows Bildschirm mindestens schon einmal aufgetaucht ist, Pelican!!! Das tolle ist, sie ist wirklich so schön, wenn nicht sogar noch schöner in Realität.

Und wir waren da!!! Wir verbrachten den ganzen Tag dort, hatten ein super leckeres Mittagessen, waren schnorcheln und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Nichts wirklich weltbewegendes, aber was will man auch sonst auf einer Trauminsel machen .

Für den Abend und die bevorstehende erste Übernachtung ging es dann nach einer 20 minütigen Bootsfahrt auf eine andere nicht weniger schöne Insel. Coco Bandera.

Die Kuna Yala Familie welche die kleine sonst unbewohnte Insel besitzt, hat uns freundlich empfangen und uns einen Schlafplatz unter Palmdächern und mit rauschen des Meeres zur Verfügung gestellt. Das erste Mal auf dieser Reise haben wir in Hängematten übernachtet und es war großartig. Vom leckeren Essen, einem Lagerfeuer und einer der herrlichen Insel die bis vor ein paar Jahren als Kokosöl Plantage genutzt wurde, ganz zu schweigen.

Beginn und Erster Tag der Überfahrt von Panama nach Kolumbien, 18. Februar 2017    (Tag #160)

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