tangalle. oder auch unendliche, fast unberührte strände

Kilometerlange, goldbraune, unberührte Strände. Tosende Wellen. Lagunen und Mangroven. Das ist Tangalle. Natürlich nicht die Stadt. Unsere Unterkunft war etwa 15 Minuten TukTuk-Fahrt von der typisch lauten und stressigen Kleinstadt entfernt. Um die Lagune herum und an den Stränden gibt es fast ausschließlich nur Homestays, Chalets, Hotels und Cabañas. Aber alles noch in sehr moderater Anzahl.

Am Strand entlang, Richtung Westen, also Richtung Stadt vermehrt sich die Anzahl der Bungalows und Bars sowie der Menschen am Strand. Aber trotzdem ist alles sehr überschaubar. Läuft man dagegen Richtung Osten hat man den Strand für sich alleine. Keine Restaurants, keine Unterkünfte. nichts. Traumhaft. Nachteil. Man kann fast nirgends richtig ins Wasser. Die Brandung ist einfach zu stark. Der Sog zu gefährlich. Aber wäre das nicht so, würden wohl viel mehr Hotels gebaut sein und viel mehr Touristen diesen Ort aufsuchen.

Nur einmal, an einer bestimmten Stelle, welche durch Wellenbrecher geschützt ist, war es möglich entspannt ins Wasser zu gehen.

Unsere Unterkunft befand sich nicht direkt am Strand. Dieser war aber auch nur 5 Gehminuten entfernt. Das Hoemstay wurde von einem jungen Paar mit einem 2 jährigen Sohn geführt. Zuerst hat uns Tinuca irgendwie nicht so gemocht, aber mit der Zeit ging es dann doch. Einfach süß der Kleine.

Vor unserem Zimmer hing eine Hängematte. Perfekt um nach dem Strandbesuch darin zu dösen.

Aus den geplanten vier Nächten wurden es sechs. Sozusagen Urlaub vom Urlaub. Bei solchen paradiesischen Voraussetzungen. Einzig die Sache mit den Mosquitos war nervig. Da half jegliches Mittel nix.

In der Regel sind wir ca. 09.00/09.30 zum Frühstück aufgestanden und dann an den Strand. Dort haben wir irgendeine Strandbar aufgesucht, wo man leckere Säfte bekommt (Maracuja…mmmhh), man Mittagessen und sonst einfach chillen konnte.

An zwei Tagen war das Wetter nicht so toll. Einen der beiden Tage haben wir für Besorgungen genutzt und anschließend zwei Tempel besucht. Zuerst einen eher einfachen Tempel auf dem Weg zu unserer Unterkunft. Keine typische Touristenattraktion. Hier gehen tatsächlich fast täglich die Einheimischen zum Beten hin. Sowohl Buddhisten als auch Hinduisten. Sozusagen ein ökumenischer Tempel.

Da wir schon dabei waren ließen wir uns auch noch zu dem historischen Rock-Tempel fahren. Ähnlich wie bereits in Dambulla (siehe Beitrag Sigiriya) sind hier mehrere Tempel-Kammern in den Fels geschlagen. Über viele Stufen kommt man zu immer mehr Räumen. In jedem Raum findet man eigentlich immer das gleiche. Eine große liegende und viele sitzende oder stehende Buddha-Statuen sowie Wand- und Deckenmalereien.

An dem anderen Tag, den wir  nicht am Strand verbracht haben, sind wir zu einer Safari in den Udawalawe Nationalpark gefahren. Dazu aber mehr in einem separaten Beitrag.

Die weiten, fast menschenleeren Strände sind ideale Stätten für Meeresschildkröten und für deren Eiablage. Und es war auch Saison. Wir haben ein, zwei Mal, zusammen mit den Gastgebern und mit Julian aus Mühlhausen, versucht, Schildkröten zu sehen und diese beim Eier ablegen zu beobachten. Am letzten Abend hat es auch geklappt. Es war Vollmond, Viel Licht und Springflut. Beste Voraussetzungen für die Tiere. Mehr als zwei Stunden waren wir unterwegs – aber es hat sich gelohnt.

Genauso wie die Etappe Tangalle an sich. Natürlich empfehlen wir (soweit sich die Lage nach dem Terroranschlag an Ostern wieder beruhigt) hier halt zu machen und die Ruhe, die leeren Strände und die Natur zu genießen.

Unser Aufenthalt in Tangalle war vom 14. bis 20. März 2019


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