Lima. Oder von den Bergen in die Wüste!

Lima ist ganz anders als die bisherigen peruanischen Städte. Klar! Ist ja auch die Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum des Andenlandes. Das obwohl es mitten in der Wüste liegt. Einige Stadtteile wirken sehr europäisch und bohemisch. Darunter auch Miraflores, wo wir unsere Zelte aufgeschlagen haben. Die typisch peruanischen Viertel hingegen sollen in Lima gefährlich sein (Peru an sich erschien uns bis hierhin sehr sicher). Touristen fahren in der Regel nur mit dem Touribus durch um zum Cerro San Cristobal zu kommen.

Unerwartet früh, um 6.30 Uhr, ist unser Nachtbus aus Huaraz in Lima angekommen. Glücklicherweise war das gebuchte Zimmer in Miraflores frei, so dass wir frühzeitig einchecken und uns nochmal ins Bett legen konnten. Man kann zwar bei Nachtfahrten schlafen, vor allem bei den luxuriösen Bussen mit SemiCama oder sogar Cama Suite, aber es ist nicht das Gleiche wie ein normales Bett.

Nach einem Mittagessen in der Nähe vom Kennedy-Park in Miraflores sind wir in und um diesem herumspaziert. Besonders an diesem sind die vielen (gepflegten) Katzen die von den Gärtnern und den Besuchern versorgt werden.

Anschließend sind wir ans Meer gelaufen. Lima liegt etwas erhöht auf einem Plateau. Der Strand befindet sich somit unterhalb, an der Steilküste. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die See und auch einen schönen Sound durch die Brandung.

Wie schon einmal erwähnt macht es uns Spaß Malls/Einkaufszentren zu besuchen. Der Larcomar in Miraflores ist in den eben genannten Steilhang gebaut und bietet somit während dem Bummeln viele tolle Aussichten.

Am Zweiten Tag sind wir nach dem Frühstück zu Treffpunkt der Free Walking Tour. Mit einem Cafe in der Hand sind wir mit der ganzen Gruppe und dem Guide in einen MetroBus Richtung Lima Downtown gefahren, wo die Walking Tour offiziell startet.

Wie häufig bei so Touren wird nur ein Bruchteil der Stadt erkundet. Doch meistens, wie auch diesmal, ist das genau das Richtige für den Anfang, um die Stadt kennenzulernen. Es war eh nicht geplant lange in der 7 Millionenstadt zu verweilen.

Wir konnten eine Wachablösung vor dem Regierungspalast an der Plaza de las Armas beobachten, sind durch das alte Postamt mit seinem nicht mehr verglasten Gewölbe gelaufen (dient heute nur noch zu Teilen der Post und ist eher ein Souvenirmarkt) und uns wurde die Tapada Limeña (verhüllter Kleidungsstil für Frauen der Oberschicht bis Mitte des 19. Jahrhunderts) anhand einer Tourteilnehmerin demonstriert. Als Endpunkt der Tour gab es eine kleine Pisco-Verköstigung.

Mittagessen waren wir mit Beatriz (Model für die Tapada Limeña Erläuterung) und einem netten Australianer mit italienischen Wurzeln, der anschließend zurück ins Hostel gefahren ist. Zu dritt sind wir dann mit einem schrecklichen Touribus auf den Cerro San Cristobal und wie bereits erwähnt durch „angeblich“ Gefährliche Stadtteile gefahren. Gelohnt hat es sich nicht wirklich. Zum einen die nervige Prozedur mit dem Bus, zum anderen war bis zum Erreichen des Aussichtspunktes der Himmel diesig und man konnte wenig sehen. Ist anscheinend Regel in Lima, welche auch als die „Graue Stadt“ bezeichnet wird in der es so gut wie nie regnet und ziemlich staubig ist. Deshalb und zum Kontrast dazu, sind viele Gebäude farbenfroh gestrichen. Die paar Stunden an diesem Vormittag mit Sonnenschein und blauem Himmel scheinen eher die Ausnahme zu sein.

Zur Abendstunde sind wir mit dem MetroBus zum Reserva-Park gefahren, wo wir den „Circuito magico del agua“ besuchten.

Die Rückfahrt nach Miraflores zur Rushhour hat sich als langwierig und schwierig herausgestellt. Eigentlich wollten Beatriz und wir mit dem MetroBus zurückfahren. Hatten auch schon bezahlt (was an sich kompliziert war) aber die Busse waren so überfüllt, dass wir zu dritt keine Chance hatten reinzukommen. Daher sind wir nach 6 bis 7 versuchen wieder aus der Station raus und haben ein Taxi genommen, dass sich durch das Verkehrschaos kämpfen musste. Den Tag mit Beatriz haben wir beim Asiaten am Kennedypark ausklingen lassen.

Den nächsten Tag widmeten wir wieder Miraflores und der Promenade entlang der Steilküste und dem Strand. Wir besuchten den Parque del Amor, welcher wegen der Mosaike ein wenig dem Park Güell in Barcelona ähnelt und sind eine zum Strand hinuntergestiegen, wo wir einige Surfer beobachten konnten.

Den Rest des Tages haben wir in einem netten Cafe gegenüber unserer Unterkunft mit Blog-Arbeit verbracht.

Wir sind früh ins Bett, denn um 06.00 Uhr am nächsten morgen wurden wir von PeruHop abgeholt, mit denen wir eine 3-tägige Tour südlich von Lima unternommen haben (siehe separaten Beitrag – in kürze). Unsere großen Backpacks durften wir im 151 Backpacker Hostel lassen. Wir würden ja für eine weitere Nacht in Lima dorthin zurückkommen.

Wir waren in Lima vom 22. Mai bis 25. Mai 2017 (Tag #252 bis #255) sowie vom 27. Mai bis 28. Mai (Tag #257 und #258)

(Hier gehts zur Übersicht der Route)

 

 

 

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