Léon (die Zweite). Oder der Ort wo man gerne ein zweites Mal hinkommt.

Es gibt mehrere Gründe warum wir Léon ein zweites Mal besucht haben. Beginnend damit, dass die Stadt es Wert ist/war nochmal und/oder länger dort zu verweilen. Für kurze Zeit so etwas wie ein Zuhause oder wie Urlaub an einem Ort.

Des Weiteren hatte sich Mara zwei Wochen zuvor eine neue Brille bestellt (alte hat ihren Geist aufgegeben), die nach einer bestimmten Lieferzeit abgeholt werden konnte. Wir hatten uns mit Polly, Michael und deren Kinder verabredet, um sie in deren 3-monatigem neuen Heim zu besuchen. Mara wollte einen weiteren Sprachkurs besuchen und wir hatten noch eine Menge anderer Dinge vor, die wir davor nicht gemacht haben.

Da Léon umgeben ist von Vulkanen, bietet sich die Besteigung eines solchen natürlich an. Über Damien und Brunelle haben wir von der Möglichkeit erfahren, den Vulkan Telica zu besteigen und direkt unter dessen Krater zu nächtigen.

Eine 2-Tagestour also. Freitag der 27.1.17, 7.00 Uhr morgens war Treffpunkt bei Quetzaltrekkers, einer wohltätigen Organisation welche mit solchen Touren und mit Hilfe von Volunteers Kindern hilft. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit der Gruppe (10 Personen + 2 Guides) ging es mit jeweils mindestens 15 kg schweren Rucksäcken (jeder 8 Liter Wasser, Schlafsack, Essen oder Zelt) zu Fuß zum Bus-Terminal, wo wir in einen Chickenbus gestiegen sind, der uns zum Trailhead brachte. Der Hike an sich war nicht unbedingt schwierig. Nur das Gewicht und die Hitze machten die Wanderung so extrem anstrengend.

Kurz vor dem Campground unterhalb des Kraters gab es ein verspätetes Mittagessen bei einer Einheimischen Comunity. Nach Aufbau der Zelte und kurzer Verschnaufpause sind wir alle zusammen die letzten Meter zum Krater hochgelaufen. Leider konnte man vor lauter Rauch nicht hineinsehen. Spektakulär, so knapp am Abgrund, war es allemal. Noch ein paar Meter weiter am Kraterrand entlang konnte man den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Zurück am Campground wurde dann gemeinsam gegessen und alle haben es sich am Lagerfeuer bequem gemacht.

Kurz vor Sonnenaufgang, den man nicht verpassen wollte, sind wir wieder aufgestanden. Durch die stürmische Nacht konnte man wenig bis gar nicht schlafen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde abgebaut, aufgeräumt und verstaut, um den Rückweg in Angriff zu nehmen. Glücklicherweise war das Wasser bis auf die letzten 1 bis 2 Liter aufgebraucht. Weniger zu tragen!

Um 12.30 Uhr Mittags waren wir dann wieder in Leon. Den Rest des Tages lagen wir dann völlig kaputt und müde aber zufrieden in unserem Bett.

Eine weitere tolle Sache an diesem Zweiten Aufenthalt in Léon ist, dass man manche Dinge über einen längeren Zeitraum hinweg beobachten kann. Zum Beispiel die Markthalle. Während unseres ersten Aufenthaltes befand sich diese in der Sanierung. Alle Stände waren provisorisch Drumherum angesiedelt. Den Markvorplatz konnte man gar nicht erkennen. Während unserem zweiten Aufenthalt wurde die sehr schön sanierte Markthalle wiedereröffnet. Zuerst haben wir gedacht, als wir den Marktvorplatz gesehen haben, dass wir an diesem Ort noch gar nicht waren.

Ebenfalls mit verfolgen konnten wir, wie zwei Wandgemälde (von Sandino) in dieser Zeit ebenfalls saniert bzw. aufgefrischt wurden.

Naja, nach weiteren fast 2 Wochen in Léon mussten wir dann doch mal weiter. Traurig haben wir uns von unseren Bekanntschaften, wie Polly und Michael (und Kinder), Elenor und dem Team von Tortuga Booluda, verabschiedet.

Bevor wir Nicaragua verlassen haben gab es aber noch einen Abstecher in San Juan del Sur, einem bekannten Strandort im Süden, nahe an der Grenze zu Costa Rica.

Unsere Zeit in Nicaragua (mehr als vier Wochen) war schön, abwechslungsreich und erholsam.

Unser Zweiter Aufenthalt in Leon: Ankunft am 24. Januar 2017 – Abreise am 06. Februar 2017   (Tag #134 bis #147)
Kurzer Aufenthalt in San Juan del Sur: Ankunft am 06. Februar 2017 – Weiterreise am 08. Februar 2017   (Tag #147 bis #149)

 

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