New York. Und wie man sich die Füße platt läuft!

Aus dem überschaubaren Reykjavik und der Natur Islands in das multikulturelle New York. Das absolute Paradoxon. Die Stadt die niemals schläft. The Big Apple. Acht Millionen Einwohner.

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Nach erfolgreicher Einreise war bereits der Transfer vom Flughafen zu unserem Hotel eine kleine Herausforderung. Mit einem Linienbus (wir waren dort die einzigen Touristen) ging es vom JFK in die Peripherie, östlich von Queens, zur nächsten Subway Station. Dort konnten wir uns nach erklärender Hilfe des Stationwärters eine 7-Tages Metro-Card am Automaten ziehen. Ging über die Kreditkarte. Wie fast alles und überall. Nur im Bus nicht. Da muss man cash und sogar genau Zahlen, am besten in Viertel Dollar Münzen. Glücklerweise hat uns eine Dame die Fahrt über Ihre Karte spendiert, sonst hätten wir uns Geld wechseln und auf den nächsten Bus warten müssen. Naja zurück zur Subway. Eigentlich ganz einfach. Steig in A ein, in B wieder aus und lauf die 400m zum Hotel. Denkste. Der Zug wurde umgeleitet zu einer anderen Station ca. 1,3 km entfernt. Warum? Habt ihr bestimmt in den Nachrichten gehört. Bombenanschlag in Manhatten. Genaueres haben wir aber erst am nächsten Tag mitbekommen. Somit konnten wir in unserer ersten Nacht doch ruhig schlafen.

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Unser Hotel lag nicht unbedingt in der schönsten und besten Lage von Queens, aber mit nur 3 Haltestellen Subway war man am Central Park und mit 5 oder 6 Haltestellen am Times Square. Also ideal als Basis zur Erkundung der Stadt.

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Am ersten Tag sind wir sehr sehr viel gelaufen. Ca. 11 Meilen, also ca. 18 km. Ausgangspunkt war der BryantPark. Von dort sind wir die 5th Avenue Richtung Norden zum Central Park bzw. zur Grand Army Plaza. Über die 6th Avenue sind wir wieder Richtung Süden zum Times Square und sind dann dem Broadway weiter bis zum Flatiron Building. Vorbei am Washington Square, durch Soho zum 9/11 Memorial und dem World Trade Center.

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Damit war aber noch nicht Schluss. Über die Brooklynbridge sind wir in den gleichnamigen Stadtteil gelaufen und dort die Court- Street entlang nach Süden bis auf Höhe Carroll-Street.Mit der U-Bahn ging es dann nach Wilhelmsbourgh, wo wir einen weiteren kleinen Spaziergang unternommen haben und anschließend im genannten Szeneviertel zu Abend gegessen haben. Dies war ein langer und anstrengender Tag mit sehr vielen interessanten Eindrücken.

Der Zweite Tage sollte nicht ganz so laufintensiv werden. Zudem regnete es. Also nutzten wir dies aus und sind per Subway zur weltbekannten (vor allem aus Hollywood Liebesfilmen) Grand-Central Station gefahren. In diesem Zuge haben wir uns schon einmal zwecks Transfer zum Newark-Flughafen, drei Tage später, informiert und uns zwei Bustickets gekauft.

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Ziemlich spontan haben wir uns entschlossen, am Abend ein Musical zu besuchen. Dazu haben wir uns am Time Square in eine Schlange gestellt, die versprach, Tickets 50% günstiger zu erhalten. Naja. die  günstigsten Karten für Chicago, die die uns anbieten konnten, beliefen sich auf je 90$. Zu viel für eine spontane Aktion. Zufälligerweise sind wir kurz danach am Ambassadeur-Theater vorbeigelaufen, wo Chicago aufgeführt wird. Dort konnten wir Karten für 70$ erwerben.

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Vor der Aufführung sind wir nach Little Italy gefahren, wo aktuell das San Gennaro Straßenfest stattfand. Im Grunde hat es da nicht mehr viel von Italien außer die Farben und ein paar Leckereien. Wir haben uns eine überteuerte Pizza gegönnt (hat aber geschmeckt), sind anschließend noch durch China-Town geschlendert um dann anschließend um 19.30 zum Einlass im Ambassador-Theater am Broadway zu sein.

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Der Dienstag (der 20.09) war in Sachen Wetter wieder perfekt. Mit der U-Bahn sind wir nach dem Frühstück in den westen Manhattans, zu den Hudson Yards gefahren, wo der Highline-Park beginnt. Diese ehemalige, ca. 2,3 km lange, als Freifläche ungenutzte Hochbahn verläuft im Westen Manhattans von Norden nach Süden, beginnend an der 34th Street bis etwas südlich der 13rd Street. Durch den Park bekommt man ganz andere Aussichten, Blicke auf die Stadt. Der High Line Park ist ein sehr gutes Beispiel wie man alte, ungenutzte Strukturen der Allgemeinheit zugänglich macht und bietet sehr interessante Ausblicke. Die Gegend am Hudson-River ist aktuell sehr im Aufschwung. Entlang dem Spazierweg wird sehr viel neu gebaut.

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Im Anschluss an den Highline Park ging es weiter zu Fuß entlang des Hudson-River-Park gen Süden bis auf Höhe Canal-Street, wo wir in die Subway eingestiegen sind um nach South Ferry zu fahren. Ein älteres deutschen Paar hat uns beim Frühstück empfohlen, die kostenlose Staten-Island Fähre zu nutzen, um die Freiheitsstatue zu sehen. Am Ausgang der U-Bahn Station haben Bootsveranstalter versucht uns zu überzeugen, dass man von der Fähre aus nichts sieht und stattdessen die 30$ teure Touristen Variante wählen sollte. Glücklicherweise war dies nicht so. Man konnte perfekt sehen. Mehr wollten wir gar nicht in der kurzen Zeit.

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Da wir bereits im Süden Manhattans waren sind wir zur Wall Street gelaufen, haben dort lecker vom Imbiss-Stand gegessen und sind teils zu Fuß, teils per U-Bahn wieder Richtung Time Square. Dabei haben wir für mich eine bestimmte Baseball-Kappe gesucht und dann auch gefunden. Der Abschluss des Tages war der Besuch der Terrasse des Rockefeller Center, dem Top of the Rocks, um New York/Manhattan bei Nacht von oben zu sehen.

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Den letzten Tag sind wir gemütlich angegangen. Später aufstehen, spät zum Frühstück und noch später aus dem Hotel. Ziel heute war der Central-Park und Sehenswertes in unmittelbarer Nähe. Nachdem der Park einmal, leicht diagonal vom Osten nach Westen durchquert wurde, haben wir das Lincoln-Center aufgesucht, dort zu Mittag gegessen und die städtebauliche Anordnung der Anlage genossen.

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Am Columbus Circle haben wir die U-Bahn genommen um wieder Richtung Norden zu fahren. Haben nochmals den Park, diesmal von Westen nach Osten, vorbei am Jackie Onassis Reservoir, durchquert um zum Museums Distrikt zu gelangen. Hauptziel natürlich das Guggenheim-Museum.

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Nach einer Pause im Park, haben wir diesen kurz nach der Dämmerung Richtung Süden verlassen und unser Hotel aufgesucht.

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Der Wecker ging um 3.oo Uhr nachts. Der Bus um 4.45 an der Grand-Central Station und der Flieger um ca. 8.00 Uhr. Glücklicherweise sind wir so früh aufgestanden, denn die U-Bahnen fuhren nicht so wie wir dass vorab recherchiert hatten. Wir haben zwei Busse verpasst und sind erst mit dem um 5.45 Richtung Newark gefahren. Einen weiteren zu verpassen wäre wohl in die Hose gegangen.

Unser Fazit zu New York. Interessant, spektakulär, multikulturell, groß aber auch chaotisch, laut, arm und verrückt. Viele Menschen scheinen in einer Parallelwelt zu leben. In New York spiegelt sich (aber bestimmt auch in anderen amerikanische Großstädten) das nicht vorhandene Sozialsystem wie wir es kennen. New York ist einen oder auch mehrere Besuche wert. Dauerhaft dort zu leben können wir uns beide aber nicht vorstellen.

Unser Aufenthalt in New York: Ankunft 17. September 2016 – Abflug 22. September 2016

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