kandy – willkommen in sri lanka

Endlich wieder Urlaub. Endlich unsere Hochzeitsreise nachholen. Endlich wieder unseren Rucksack packen. Und diesmal Mal in die andere Richtung reisen. Sri Lanka ist unserer erstes Ziel östlich von Europa. Unser erstes Ziel in Asien.

Da waren wir schon aufgeregt. Wird es uns gefallen? Werden wir zu Recht kommen?

Warum Sri Lanka und nicht Thailand oder Vietnam zum Beispiel?  Naja. Sri Lanka ist aktuell ja voll im Trend. Dies ist aber nicht der Grund. Eher die Tatsache, dass die kleine Insel (ca. so groß oder sogar kleiner als Bayern)  im indischen Ozean trotzdem so viel verschiedenes zu bieten hat und bei einem möglichen Urlaub von 3-4 Wochen sehr gute Bedingungen fürs Backpacking bietet.

Da der Flug Freitagsmorgens ab Frankfurt ging, und wir niemandem zur Last fallen wollten, der uns sehr früh dahin fahren hätte müssen, haben wir am Abend davor in einem Flughafen Hotel eingecheckt. Beste Entscheidung. Ganz entspannt sind wir morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind mit einem Taxi 2 Minuten an den Terminal gefahren. Laufen wäre auch gegangen. Der Flieger ging pünktlich um 10.45 Uhr.

Wir hatten einen Zwischenstopp in Bahrain, wo wir ca. 2 Stunden auf den Weiterflug nach Colombo gewartet haben.

Mit einer Gesamtreisezeit von 13 Stunden Und einer Gesamt Zeitverschiebung von 4,5 Stunden (UTC +5,5) sind wir morgens um ca. 04.15Uhr in Colombo gelandet und nach erfolgter Einreise direkt mit einem Taxi vom Flughafen an den Bahnhof in Colombo gefahren, von wo aus wir im 1. Klasse Abteil des Expresszuges nach Kandy, unserer ersten Station  gefahren sind. Die Zugfahrt hat in etwa 2,5 Stunden gedauert und schon Mal gezeigt, was Sri Lanka landschaftlich zu bieten hat.

Ich (Salvo) habe leider aus Müdigkeit die Hälfte der Fahrt geschlafen.

In Kandy angekommen boten sich direkt dutzende Taxis und tuktuk Fahrer an um einen zum gewünschten Ziel zu bringen. Zudem wurde einem sofort die Freundlichkeit der Singhalesen bewiesen.

Unser Taxifahrer hatte zu kämpfen mit der Suche nach unserer zuvor (im Zug, da gab’s Wlan) gebuchten Unterkunft. Doch nach mehreren Telefonaten und Nachfragen hat er und wir das Homestay auf dem Hügel über Kandy gefunden.

Nach dem Einchecken haben wir uns für ein paar Stunden ausgeruht. Es war noch früh am Tag, so dass wir um 13.30/14.00 Uhr runter in die Stadt gelaufen sind um schon Mal einen ersten Eindruck zu gewinnen. Kandy ist eine der drei Städte im Kulturdreieck von Sri Lanka und ist für Buddhisten und Hinduisten  eine der wichtigsten Pilgerstätte deren Religion. Im Tempel des Heiligen Zahn wird als Reliquie ein Zahn Buddhas aufbewahrt. Der Tempel liegt direkt am Kandy-See, welcher vor Zeiten von der königlichen Familie künstlich angelegten wurde. Kandy war nämlich der letzte Hauptsitz des Königreiches der Singhalesen

             

Man kann am See entlang spazieren und die sich dort aufhalten Tiere beobachten. Enten, Echsen, Fische, Reiher und kleine Äffchen die nachmittags vom benachbarten königlichen Wald an die Promenade und zum Tempel kommen. Nach einem verspäteten Mittagessen oder einem verfrühten Abendessen haben wir uns noch eine Tanzshow angeschaut, die wohl ein Muss ist, wenn man Kandy besucht. Naja. Interessant schon. Ob ein Muss?

Mit einem Tuktuk sind wir wieder hochgefahren  zu unserem Homestay und komplett übermüdet, früh ins Bett gefallen.

Erholt und mit srilankischem Frühstück gestärkt ging es per Tuktuk erstmal zu einem Handyladen in die Stadt, wo wir uns mit jeweils einer Simkarte und Datenvolumen eingedeckt haben.

Auf unserer Top-list stand der Besuch des Tempels mit Führung. Den Guide fand man am Eingang. Die Führung begann mit ein paar Infos zu Kandy, Sri Lanka und dem Buddhismus. Nachdem wir uns eine Eintrittskarte besorgt und uns unserer Schuhe entledigt haben ging es mit vielen, sehr vielen anderen in den Tempel. Es fand die zweite Zeremonie des Tages statt und zudem war ja Sonntag, so dass es wirklich sehr crowdy war. Die einheimischen sind sehr nett, drängeln aber ungemein. Vom Tempel-Inneren bekommt man bei dem Rumgeschiebe nicht wirklich viel mit. Die Kammer mit dem Zahn sieht man nur für wenige Sekunden, wenn man an dem Fensterchen vorbei kommt.

Sehr schön und viel entspannter ist aber die Außenanlage des Tempels. Unter eine offenen Halle mit Stützen aus Mahagoni konnte man sich ausruhen, die Menschen beobachten und Pläne schmieden. Nachdem wir ein paar Besorgungen (Zugtickets nach Ella – aber dazu  später in einem anderen Beitrag) erledigt und zu Mittag waren, haben wir den Rest des Tages weiter in und um die Tempelanlage herum verbracht. Abends waren wir in einem netten Lokal essen.

Am dritten Tag in Kandy sind wir ganz entspannt, ohne Wecker aufgestanden. Wir sind in die Stadt gelaufen, haben Mango mit Chili gefrühstückt und einen leckeren Cappuccino getrunken und uns einen TukTuk Fahrer organisiert, der uns für einen Halben Tag rumgefahren bzw. uns an die etwas abgelegenen Plätze und Sehenswürdigkeiten gefahren hat. Darunter waren ein Aussichtspunkt von dem aus man über den Kandy-Lake sehen konnte, der Weiße große Buddha der über der Stadt trohnt und der Besuch einer sogenannten Spicy-Farm.

Bei genannter Spicy-Farm wird man von einem dort Angestellten (in unserem Fall einer der Deutsch konnte) durch den Kräutergarten geführt und bekommt dabei erklärt und gezeigt, wie diese als medizinische oder für kosmetische Zwecke benutzt werden. Für alle Wehwehchen gibt es wohl das passende Gebräu. Sogar ein Enthaarungsmittel, was wohl aus 4 verschiedenen Kräutern besteht kann man hier erwerben. Der Guide hat es an mir (Salvo) direkt Mal ausprobiert. Die Führung durch den Garten endet mit einer Tasse Kakao, einer Tasse Tee und der Möglichkeit was zu kaufen. Wir haben tatsächlich nur Gewürze gekauft.

Letzter Punkt und Highlight unserer TukTuk Tour war der Besuch des botanischen Gartens, etwas Außerhalb der Stadt. Dieser ist wunderschön angelegt und riesig. Ganze Affenhorden bewegen sich frei herum und es gibt eine große Population an Flughunden, die zu 100.000en an den Bäumen hängen und gerade zu der Uhrzeit, in der wir dort vorbeikamen, gerade aufwachten und aktiv wurden. Ziemlich interessant und spektakulär.

Wir sind dann zurück zum Homestay. Abendessen gab’s dort.

Als Stadt ist Kandy ziemlich laut und überfüllt. Der Verkehr teilweise katastrophal.

Trotzdem sind wir erstaunt, dass so viele Grünflächen und Tiere vorhanden sind. Und die Bewohner sind, wie schon erwähnt sehr zuvorkommend und freundlich. Liegt wohl am Karma.

 

Ankunft in SriLanka am 02. März 2019, Aufenthalt in Handy bis 05. März 2019 (spätere Zwischenstation 09. bis 10.03.19)


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