San Blas Islands | Kuna Yala (Teil 4). Hallo Kolumbien und Aufenthalt in Capurganá.

Der letzte Tag unseres Trips war geprägt von Bürokratie. Zuerst einmal, nach sanften Weckservice durch die Kuna, einer Bucket-Shower und dem gewohnten Spitzenfrühstück ging es erneut ca. 90 Minuten mit dem Boot Richtung Süd-Osten.

Diesmal war das Ziel keine Trauminsel, sondern das Dörfchen Puerto Obaldia auf dem Festland, wo wir offiziell aus Panama ausreisten. Glücklicherweise wurde unser Gepäck nicht kontrolliert, sonst hätte das Ganze noch länger als die fast 2 Stunden zum Abstempeln der Pässe gebraucht. Ist ja auch quatsch. Wer will denn was nach Kolumbien schmuggeln.

Wieder zurück in den Booten der Kunas ging es weitere 30 Minuten, vorbei an einem Felsvorsprung der die offizielle Grenze der beiden Länder markiert, nach Sapzurro, der ersten Ortschaft in Kolumbien. Wir haben diese Pause genutzt um ein Bierchen zu trinken und uns von den Marineros zu verabschieden, die ihren Dienst leider nur bis hierhin anbieten durften.

Um Capurganá, dem Ort wo die Tour endet, zu erreichen, sind wir mit allem Gepäck in kolumbianische Boote umgestiegen und weitere 15 Minuten die Küste entlang geschippert.

In Capurganá angekommen hat uns San Blas Adventures mit einem Mittagessen (lecker Tamales) erwartet. Pedro hat uns nach dem Essen, mit einem Abschluss-Briefing, alles nötige zur Weiterreise (nach Cartagena oder Medellin) und zum eventuellen Aufenthalt in Capurganá (Unterkünfte, Aktivitäten etc.) erklärt und netterweise alle Pässe eingesammelt, um diese für uns bei der Immigration abstempeln zu lassen. Zurückbeckommen haben wir sie dann am Abend, bei einem letzten gemeinsamen Abendessen.

Nach dem Abendessen ist noch ein Teil – wir inbegriffen – in die berüchtigte Salsa-Reggae Bar, um unsere Hüften zu schwingen.

Das Fischerdörfern Capurganá war wirklich süß und idyllisch. Liegt wohl auch an der Abgeschiedenheit. Unsere Unterkunft mit Balkon, Hängematte und Meerblick war eine der bisher schönsten. Daher hatten wir entschlossen, wie auch die meisten anderen Teilnehmer und wie San Blas Adventures empfohlen hat, einen weiteren Tag in Capurganá zu verbringen.

Mit David, Pedro, Julia und Maria haben wir uns zum Mittagessen getroffen. In einem unscheinbaren Restaurant gab es unser erstes typisch kolumbianisches Mittagessen. Fleisch oder Fisch nach Wahl mit Reis, Salat Patacones (das gleiche wie Tostones, nur größer) und zuvor eine leckere Suppe. Chevere – wie die Kolumbianer sagen würden (übersetzt = prima, dufte).

Nach dem Essen sind wir zu fünft los. Ein kleiner Spaziergang entlang der Küste und der Felsen zu einem Ort, an dem natürliche Becken zum entspannen einladen. Ein paar Stunden haben wir dort verbracht, gelesen, Schach gespielt und probiert Armbänder zu knüpften – heuzutage auch Makramee genannt. Vor Sonnenuntergang sind wir wieder zurück ins Dorf. Die Rucksäcke wollten, nach der  notwendigen Umorganisation wegen der Seeüberfahrt, wieder tragefähig gepackt werden.

Am Abend haben wir zufällig Holly, Maria, Zack und Jess in unserem hoteleigenen Restaurant getroffen und mit ihnen zu Abend gegessen und ein Weinchen getrunken. Mit Wein ging es dann auch in Jillians und Marias Hostel weiter, wo gespielt und gequatscht wurde.

Am nächsten Morgen ging unser Boot um 08.00 Uhr nach Necoclí . Im nachhinein hätten wir auch später aufstehen können, so wie alle anderen, da der Bus nach Cartagena dort in Necoclí erst um 12.00 Uhr abfuhr.

Wir sind sehr froh diese Überfahrt mit San Blas Adventures gemacht zu haben. Es war bisher eine der schönsten Erfahrungen auf unserer gesamten Reise. Wir haben viele nette und interessante Leute kennengelernt und gemeinsam viel Zeit verbracht. Auch danach. Die Gruppe war einfach ideal zusammengewürfelt. Wir hatten auch sehr viel Glück mit dem Wetter. So paradisisch wie wir die Inseln und die karibische See vorgefunden haben, ist es im Sommer (Dezember bis April) nicht immer. Im Gegenteil. Laut Pedro und David ist die See üblicherweise zu dieser Zeit eher rauh. Die Strände daher nicht so wie man sie sich vorstellt. Mittlerweile haben wir andere Reisende kennengelernt, die eine Segeltour gemacht haben. Alle hatten dabei eine schlechte Erfahrung, denn die meiste Zeit sind die Segler mit Motor gefahren. Grund dafür war wohl die raue See zu dieser Jahreszeit. Also. Wir haben wohl alles richtig und eine unvergessliche Erfahrung gemacht. Wir empfehlen jedem der überlegt wie er von Panama nach Kolumbien kommt, oder Umgekehrt, diese Tour mit San Blas Adventures zu machen. Die Zeit die man auf den Inseln verbringen ist einfach großartig.

 

Vierter und Letzter Tag der Überfahrt und Einreise in Kolumbien sowie Aufenthalt in Capurganá (Tag #163 bis #165)

Wenn Ihr den 3.Teil 2. Teil, oder sogar den 1. Teil noch nicht gesehen habt, drückt doch grad auf die entsprechenden Links!!

 

 

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