Oh wie schön ist Panama! Oder auch das letzte Land vor Südamerika.

Ihr denkt euch bestimmt – Hähhhh! Panama. Fehlt da nicht was nach Nicaragua? Genau. Costa Rica! Sowohl aus zeitlichen und finanziellen Gründen (Costa Rica soll jetzt so extrem teuer sein) haben wir das Land, welches wir ja bereits 2008 bereist haben, übersprungen. Naja fast. Durchfahren mussten wir schon noch.

Unsere erste Destination in Panama war Boquete, im Westen von Panama, 45 bis 60 Minuten Busfahrt von David entfernt. Das Dorf liegt in den Bergen und ist von Landwirtschaft, darunter natürlich auch Kaffee, umgeben. Durch die Lage war es sehr windig und teilweise kühl – da freut man sich doch mal wieder auf eine heiße Dusche.

Am ersten Tag haben wir die Umgebung erkundet und gleich eine White-Water-Rafting-Tour für den kommenden Tag gebucht. Denn genau deswegen sind wir hierhergekommen. Diese Region, angrenzend zu Costa Rica, bietet dazu eine Menge Möglichkeiten.

Etwas nervös und angespannt sind wir morgens zum Treffpunkt. Die Gruppe bestand aus drei Franzosen, einem panamaisch-polnischen Pärchen, uns und den Guides. Nahe der costa-ricanischen Grenze ging es los. Die Schwierigkeitklasse des Flusses war zwischen II und III+. Also für Anfänger, so wie wir und der Rest der Gruppe, doch schon sehr anspruchsvoll und aktionreich. Das Boot der drei Franzosen mußte mindestens 5 mal jemand wieder an Board holen der zuvor in den Fluss gefallen war. Unser Boot ist sogar, als einziges, einmal komplett gekentert. Da sind die obligatorischen Schwimmwesten in jedem Fall angebracht. Zudem hatten die Guides alles sehr gut im Griff. Der Spaß hat sich auf jeden Fall gelohnt und hat Appetit auf mehr gemacht.

Am Zweiten Tag in Boquete haben wir eine kleine Wanderung unternommen. Waren bei drei Wasserfällen und sind anschließend ins Dorf zurückgelaufen um dabei die Landschaft zu bewundern.

Die nächste Destination war Panama-City. Uns war es wichtig, vor der Überfahrt nach Kolumbien, hier noch mindestens 4 ganze Tage zur Verfügung zu haben. Denn zu sehen gab es eine Menge. Ganz oben dabei natürlich der „Panama-Kanal“. Dem haben wir einen kompletten Tag gewidmet. Morgens um 07.15 Uhr sind wir mit der „Panama Canal Railway“, vom Pazifik, entlang des Canals und dem See, nach Colón am Atlantik gefahren. Das Ganze hat nur etwas mehr als eine Stunde gedauert. Zurück nach Panama-City (wird auch nur Panama genannt) ging es per Bus. Am Nachmittag des gleichen Tages besuchten wir die Schleusen von Miraflor und durften dort eine Durchfahrt eines Containerschiffes beobachten.

Die anderen Tage sind wir viel herumgelaufen. Sind durch die Altstadt, den „Casco Viejo“, gestreunert. Haben das „Museo de Biodiversidad“ von Frank O. Gehry besucht. Ungewollt ging dabei unser Weg durch eines der nicht so empfehlenswerten Gegenden der Stadt.

An einem anderen Tag war die Punta Pacifica mit deren Hochhäusern und Hotels dran. Dort wollten wir vor allem den Infinity-Pool im Trump Ocean Club crashen. Leider wurden wir fast sofort als nicht Gäste entlarvt, sodass wir den Pool leider nicht betreten durften. Einen halben Tag haben wir in der Albrook-Mall, der wohl größten in Mittelamerika, verbracht und notwendige Besorgungen erledigt.

An unserem letzten Abend, einem Freitag, sind wir mit Alex und Katja, zwei Deutsche Sprachtouristinnen aus unserem Hostel, in eine der angesagten Rooftop-Bars in die Altstadt um eine Kleinigkeit zu trinken.

Wie schön ist Panama? Das was wir gesehen haben war schön, interessant und teilweise merkwürdig. Leider ist Panama sehr teuer und sehr USA-lastig. Liegt Nahe, wenn die Staatswährung, der Balboa, durch den Dollar verdrängt wird bzw. der Balboa nur als Münze im Wert von 1 $ existiert. Was ziemlich kurios ist, dass es in Panama-City keine funktionierenden Gehwege gibt. Überall stehen glänzende Hochhäuser, Hotels, Banken etc., mit geschniegelten Vorgärten. Was aber nach der Grundstücksgrenze passiert, ist den Multimillionenfirmen, Banken und Hotels leider egal. In Panama-City herumzulaufen ist daher wie ein Parcours. Man kann dem aber auch teilweise aus dem Weg gehen und mit der supermodernen Metro fahren.

Unser Aufenthalt in Panama: Ankunft am 09. Februar 2017 in Boquete (bei David) – Abreise aus Panama-City am 18. Februar 2017   (Tag #150 bis #159)

 

 

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